Hundekot ist ein Dauerärgernis auf dem Husumer Westfriedhof – für Trauernde, die dort ein Grab besuchen, für die Friedhofsverwaltung und für die Bewohnerinnen und Bewohner mit und ohne vierbeinige Begleitung, die diese grüne Oase im Quartier Obere Neustadt schätzen. Einige Hundebesitzerinnen, die in der Nachbarschaft leben, sind jetzt nach dem Motto „aktiv werden statt nur ärgern“ mit Schaufeln, Handschuhen und Mülltüten zur Tat geschritten und haben das Gelände von Hundehaufen gereinigt.
Gerade in den Wintermonaten, in denen der Friedhof nicht regelmäßig vom Team des Nordfriesischen Friedhofswerks bewirtschaftet wird, fühlten sich manche Hundehalter offenbar unbeobachtet und hielten es nicht für nötig, die Hinterlassenschaften ihrer Vierbeiner zu beseitigen. Kot findet sich auf den Grünflächen, an den Wegen, ja sogar vor und auf den Gräbern. Dafür habe man kein Verständnis, hieß es von den Initiatorinnen der Aktion – zumal das Friedhofswerk in entsprechenden Spendern kostenlos Kotbeutel zur Verfügung stellt.
Es dauerte keine Stunde, da war das Werk getan. Allerdings: Am Morgen nach der Sammelaktion entdeckten zwei Anwohnerinnen neue Hundehaufen …
Text: Heike Wells