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Mitbestimmen im Beirat

Als Sprachrohr für alle hier vertretenen Interessengruppen begleitet der Beirat in beratender Funktion die Entwicklung der Oberen Neustadt. Hier erläutern die Beiratsmitglieder Sandra Grams und Melanie Manske ihre Sicht auf das Quartier und ihre Rolle in dem Gremium.

Der Beirat „begleitet alle Projekte und Maßnahmen, die im Zusammenhang mit dem Städtebauförderungsprogramm ‚Sozialer Zusammenhalt‘ in der Oberen Neustadt umgesetzt werden“, so die Kurzbeschreibung der Aufgaben des Gremiums. Sandra Grams, Leiterin des Mädchentreffs der Pro Familia, und Melanie Manske, Leiterin des BISS der Stadt, zu ihrer Rolle als Mitglieder des Gremiums.

Frau Grams, Frau Manske, wen vertreten Sie im Beirat und warum engagieren sie sich in dem Gremium?

Manske: Als Vertreterinnen unserer Einrichtungen verstehen wir uns zugleich als Vertreterinnen der Jugend im Quartier, als Bindeglied und Vermittlerinnen für diese Zielgruppe. Wir teilen uns einen Platz im Beirat. Es ist wichtig, dass Jugendliche hier eine Stimme haben.

Was gefällt Ihnen am Quartier Obere Neustadt?

Grams: Es ist zentral gelegen, mitten in Husum. Es ist bunt und vielfältig, man sieht viel Verschiedenes, viele verschiedene Menschen. Es gibt Einkaufsmöglichkeiten, das Kino, Gastronomie …

Welche Veränderungen wünschen Sie sich?

Manske: Es müsste mehr Begegnungsplätze für Kinder, Jugendliche und Familien geben, kleine Draußen-Treffpunkte, die vom Zentrum aus gut zu erreichen sind. Ja, es gibt den neu gestalteten Spielplatz im Totengang. Aber es braucht eben auch Orte für Jugendliche, die halten sich nun einmal gern stadtnah auf. Orte, die speziell für sie da sind, an denen sie willkommen sind, an denen sie chillen können, Orte zum Sprayen oder Skaten zum Beispiel.

Grams: Mehr Licht, speziell in der dunklen Jahreszeit, wäre toll, unter anderem im Totengang. Das würde das Sicherheitsgefühl vieler Menschen erhöhen.

Was möchten Sie sonst noch loswerden?
Grams: Es ist gut, dass wir im Beirat die Möglichkeit haben, unsere Zielgruppe zu vertreten. Und es liegt wohl in der Natur der Sache, dass Entwicklungsprozesse eher zäh sind. Man braucht einen langen Atem …

Manske: … und das ist Kindern und Jugendlichen oft schwer zu vermitteln. Sie verlieren dann schnell die Motivation. Sie sind halt schnelllebiger.

Interview und Foto: Heike Wells

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