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Ein Fest, das seinen Namen verdient

Das Fest der Begegnung am letzten Augustsonnabend im Husumer Schlosspark bot, was der Name versprach: entspannte Begegnungen von kleinen und großen Menschen verschiedener Nationalitäten in zwangloser, fröhlicher Atmosphäre.

© Heike Wells

Es war ein Fest, das seinen Namen wahrlich verdient, das Fest der Begegnung am letzten Augustsonnabend: Fröhliche Stimmung, Kultur und Kulinarisches, jede Menge Sport- und Spaßangebote für die Kleinen und Möglichkeiten zum Kennenlernen, zum Austausch in zwangloser Atmosphäre für die Erwachsenen bot der Nachmittag auf der Kleinen Freiheit im Husumer Schlosspark – Begegnungen im besten Sinne also.

© Heike Wells

„Spielen, Essen aus aller Welt, Reden, Tanzen, Live-Musik“ lautete das Motto der Veranstaltung, an der viele Akteurinnen und Akteure Anteil hatten, allen voran die Fachstelle Migration des Diakonischen Werks Husum und der Jugendmigrationsdienst im Quartier als Ausrichter. Mit Angeboten vertreten waren auch das Kinder- und Jugendforum BISS der Stadt Husum, die Streetworker und das Kinderschutzzentrum des Diakonischen Werkes und das Familienzentrum, der Kreissportverband mit dem Programm „Integration durch Sport#“, die Husumer Insel, der Mädchentreff von Pro Familia und das Quartier Obere Neustadt mit Informationen und einem Ratespiel. „Uns war es wichtig, einerseits das Quartier bei Husumer Bürgerinnen und Bürgern bekannt zu machen und andererseits Menschen aus dem Quartier selbst zu motivieren, mitzumachen und sich an der Entwicklung der Oberen Neustadt zu beteiligen“, so Beiratsmitglied Sybille Bauer, die den Stand mit Unterstützung von Sebastian Unger vom Quartiersmanagement TOLLERORT betreute.

© Heike Wells

Stars des bunten Nachmittags aber waren die vielen weiteren Freiwilligen: das Team, das am Nachmittag für den Kaffeeausschank und die Verteilung von süßen Leckereien und am Abend für das Management des riesigen Buffets mit deftigen Köstlichkeiten zuständig war, die eritreischen Frauen, die Kaffee nach Art der Heimat mit auf einem Öfchen gerösteten Bohnen ausschenkten und dazu Gebäck aus Teffmehl reichten, die Aktiven im Hintergrund – und die vielen, vielen Gäste im Alter von eins bis über 80.

© Heike Wells

Hier ausgelassenes Gewusel von Jungen und Mädchen beim Testen von Spiel- und Sportgeräten oder beim Zielwurf gegen auf eine Pappwand gemalte Horrorfiguren, dort eine Gruppe syrischer Frauen beim gemütlichen Picknick auf dem Rasen; hier Kinder, die malten, konzentriert Perlen auffädelten oder sich farbenfroh schminken ließen, dort Besucherinnen und Besucher aus vielen Nationen von Afghanistan über Deutschland bis Pakistan, miteinander an langen Tischen: ein buntes Bild an einem schönen, sonnigen Spätsommernachmittag.

© Heike Wells

Und dann war da noch das musikalische Programm unter anderem mit dem Quartett „Quadrophonic“ aus Mitgliedern aus der dänischen Minderheit. Als eine ukrainische Frauengruppe Volkslieder der Heimat präsentierte, wippten viele Landsleute im Takt, sangen laut mit – und es floss so manche Träne. Begeistert beklatscht von einem riesigen Publikum wurde zum Abschluss die „Oriental Band“ aus Hamburg mit klassischer orientalischer Musik, unterstützt von einer Bauchtänzerin.

Heike Wells

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