„Obere Neustadt macht auf“ hieß es Anfang September, und Gästen wurde ein vielseitiges Programm geboten: Bewegung, Information und geselliges Miteinander, Kunst und Kulinarisches, Musik, Maritimes, Mitmachaktionen und einiges mehr. Den ganzen Nachmittag über sah man für einen Sonnabendnachmittag ungewöhnlich viele Menschen – Interessierte von außerhalb ebenso wie einige „Neustädterinnen“ und „Neustädter“ – auf den Straßen des Quartiers flanieren und die eine oder andere der insgesamt 15 Stationen ansteuern. Stellvertretend für die anderen hier die Eindrücke von zwei Aktiven.
„Das Repair Café hatte geöffnet“, so der Bericht aus dem Diakonischen Werk über das Geschehen rund um „Möbel und Mehr“ Hinter der Neustadt. „Wir haben unsere Upcycling-Produkte vorgestellt und über unsere Projekte und Arbeit informiert. Für Kinder gab es die Möglichkeit, Seifenwasser für Seifenblasen selber herzustellen und diese dann auszuprobieren sowie sich am Gemeinschaftsbild kreativ zu verwirklichen. Unsere Mitarbeiter vor Ort hatten den ganzen Nachmittag über durchgehend zu tun, haben nette Gespräche geführt und Frage und Antwort gestanden.“ Vor allem Bekannte, weniger dagegen neue Gäste hätten vorbeigeschaut. „Im Großen und Ganzen sind wir jedoch zufrieden.“
„Gleich um 15 Uhr konnten wir ein paar Neugierige und etliche Bekannte und Nachbarn begrüßen“, berichtet die Tanzpädagogin Sonja Schulz von der Tanzwerkstatt Husum in der Friesenstraße. Und weiter: „Viele Unbekannte haben sich nicht in unsere kurze Stichstraße verirrt, die, die da waren, klatschten und stampften allerdings kräftig mit bei der ‚Body-Percussion-Aktion’ zum Ausprobieren. Die jüngste Teilnehmerin war erst eineinhalb Jahre alt, aber schon begeistert dabei. Stimmung war prima – ein gelungener Nachmittag!“
Im Gesamtresümee wurde von vielen jedoch Bedauern geäußert, dass der gute „Lauf“ in der Unteren Neustadt nach dem dortigen Fest am Vormittag nicht auf die Obere Neustadt gelenkt wurde – es fehlte schlicht an Hinweisen im Bereich Quickmarkt. Aber schließlich kann man auch Gutes immer noch besser machen – beim nächsten Mal!
Text: Heike Wells